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    Church Of Misery
    And Then There Were None

    VÖ: 04.03.2016 | Label: Rise Above/Soulfood
    Text:
    6 / 12
    Church Of Misery - And Then There Were None

    Die Meister des Serienmörder-Doom sind zurück. Mit neuem Line-up und – nun ja – relativ schwacher Platte.

    Man muss sich nur eine Nische suchen, die klein genug ist und schon ist man darin Meister. So wie Church Of Misery mit ihrem Doom-Blues über Serienmörder, der mit „And Then There Were None“ in die sechste Runde geht – Splits, EPs und Singles außen vor gelassen. Erstaunlich, dass die Band immer noch ein paar weitere Übeltäter in der Menschheitsgeschichte findet – diesmal etwa John George Haigh und Harold Shipman –, um genug Texte für ein Album zusammenzutragen. Aber wer ist diese Band eigentlich? Das muss man sich in diesem Fall wirklich fragen. Von Umbesetzungen waren die Japaner immer geprägt. Die einzige Konstante ist Bassist und Mastermind Tatsu Mikami. Für „And Then There Were None“ hat er sich auf amerikanischem Boden drei Geistesverwandte gesucht und mit ihnen zwei Wochen verbracht. Eine ging für Proben drauf, in der anderen wurden die sieben Songs aufgenommen. Zu hören sind neben Mikami nun also Blood-Farmers-Gitarrist Dave Szulkin, Earthride-Schlagzeuger Eric Little (Ex-Internal Void) und Repulsion-Frontmann (und ehemaliger Cathedral-Bassist) Scott Carlson am Mikro. Doch gerade bei letzterem hapert es. Der 50-Jährige klingt nicht annähernd so übergeschnappt und irre, so asozial und blutgurgelnd wie seine japanischen Vorgänger. Und auch die Songs, die wie immer tief im Sabbath-Sumpf waten und mit O-Ton-Samples der Mörder versehen sind, weisen Abnutzungserscheinungen auf. Das ist zwar immer noch alles schön bluesy, Wah-Wah-getränkt und groovy – aber gerade auf „Houses Of The Unholy“ (2009) war das einige Klassen rasanter und unterhaltsamer.

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