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    A Liquid Landscape
    The Largest Fire Known To Man

    VÖ: 21.11.2014 | Label: Glassville/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    A Liquid Landscape - The Largest Fire Known To Man

    Schon mit ihrem zweiten Album zeigen sich die Niederländer gereift. Kein Wunder, wenn man sich seit Jahren in Gesellschaft der aktuell größten Namen im Alternative Prog befindet. Das färbt ab. Gut für uns.

    Bei ihrem Debüt saß noch Karnivool-Produzent Forrester Savell im Regiestuhl. Diese Position besetzt beim opulenten Nachfolger The Pineapple Thiefs Bruce Soord. Die Richtung ist klar: A Liquid Landscape wollen alles, nur keine elitäre Nischenband bleiben. Gelernt und genau zugehört haben sie als Support-Acts von Anathema, Marillion, Riverside und eben Karnivool. Dass sie sich hinsichtlich ihres Songwritings bis dato hauptsächlich an letzteren orientiert haben, spielt auf „The Largest Fire…“ keine tragende Rolle mehr. Viel mehr dosiert die Band Aggression und Komplexität auf betörende Art und Weise. Sie lässt Raum für Stimmungen auf der Suche nach dem einen großen, ergreifenden Moment. Manchmal findet sie ihn. Keiner der acht Songs ist dabei ungerechtfertigt, auch wenn die Musik von A Liquid Landscape in den ersten Hördurchgängen ein wenig spröde und berechenbar klingt. Diese Musiker sind offensichtlich aus dem Alternative Rock in progressive Gefilde übergesiedelt, und sehen daher den Song als homogenes Gebilde im Vordergrund. Das macht „The Largest Fire…“ zu einem Entdeckeralbum, dessen Nuancen sich nach und nach eröffnen. Zudem begibt sich die Musik auf eine Art Reise von konventionellen Songs wie „Open Wound“ oder dem intensiven Crescendo-Stück „Along The Lines“ hin zu verspielten Prog-Strukturen im Instrumental „Hurled Into The Sun“ und dem übergroßen Pink-Floyd-Zitat im abschließenden „Paige“. Wenn A Liquid Landscape mit dieser Konsequenz weitermachen, ist kaum auszudenken, wie gut Album Nummer drei werden kann.

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