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    Versus The World
    Homesick/Roadsick

    VÖ: 26.06.2015 | Label: Kung Fu/H'Art
    Text:
    7 / 12
    Versus The World - Homesick/Roadsick

    Rastlosigkeit ist einer der Gründe für Schlaflosigkeit. Versus The World bekämpfen dieses Gefühl mit melodischen Pop-Punk-Ohrwürmern und ehrlich gesungenen Tagebuchtexten.

    „I could never stay long/ Call me restless/ Call me roadsick“, so umreißt Frontmann Donald Spence in „Homesick/Roadsick“ das zentrale Thema des dritten Albums von Versus The World: Rastlosigkeit. Die Band um The-Ataris-Bassist Mike Davenport und Lagwagon-Gitarrist Chris Flippin erzählt auf „Homesick/Roadsick“ von Tourdepressionen, Sehnsucht und anderen Katastrophen, ohne in Selbstmitleid zu versinken. Musikalisch liefern Versus The World eine tolle Mischung aus melodischem Punkrock, Pop-Punk und Emo, der es auf Dauer aber an Innovation und Authentizität fehlt. Das ist überhaupt nicht schlecht, aber eben auch nicht mehr, als oft gehörtes Mittelmaß, das an The Ataris oder Millencolin nicht heranreicht. Umso genauer muss man aber hinhören, um „Homesick/Roadsick“ zu verstehen. „I don’t know what I believe/ In the end it won’t mean anything“, singt Spence in „The Black Ocean“ und klingt dabei so gebrochen und müde, als wolle er die Streichhölzer zwischen seinen Augenlidern gegen Stahlbetonträger austauschen. Seine Stimme ist von Erschöpfung und Enttäuschung gezeichnet, macht aber trotzdem Hoffnung auf bessere Zeiten. In der Kopf-bleibt-oben-Hymne „A Sight For Sore Eyes“ zum Beispiel, in der Versus The World die Flagge für alle Unterschätzten und Zweitbesten hissen. Spence klingt, als kenne er das Gefühl, wenn das Leben zu schnell an einem vorbeirennt und der Kaffee jeden Morgen richten muss, was die Nacht versaut hat. Deshalb ist „Homesick/Roadsick“ ein tolles Album, wenn man sich mal wieder verloren, getrieben und erschöpft fühlt.

    weitere Platten

    Drink.Sing.Live.Love.

    VÖ: 03.08.2012