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    Acid King
    Middle Of Nowhere, Center Of Everywhere

    VÖ: 17.04.2015 | Label: Svart/Cargo
    Text:
    7 / 12
    Acid King - Middle Of Nowhere, Center Of Everywhere

    Szene-Urgesteine mit dem ersten Album seit zehn Jahren: Acid King gehören zu den Vorreitern des Stoner Doom mit Frontfrau, waren aber schon damals bestenfalls guter Durchschnitt.

    In den mehr als 20 Jahren ihrer Karriere hat es das Trio um die toughe Sympathieträgerin Lori S. auf drei Alben und drei EPs gebracht, war also proportional zu ihrer Musik eher gemütlich unterwegs. In den späten 90ern haben sich Acid King
    musikalisch zwischen Sleep
    und Electric Wizard
    positioniert, den eher stoisch-wuchtigen, aber auch stilprägenden Kolossen des Genres. „Middle Of Nowhere, Center Of Everywhere“ leidet im Gegensatz zu den aktuellen Outputs ähnlich gearteter, neuerer Bands wie Windhand
    an den oft lust- und einfallslosen Vocals, die es nicht schaffen, das träge Riffing und die kaum vorhandenen Harmonien um Hooklines zu ergänzen. Das haben Acid King in ihrer Hochphase auf ihrem bisher besten Album „Busse Woods“ (1999) und auf dem Split-Album mit Mystick Crewe Of Clearlight (2001) wesentlich überzeugender hinbekommen. Die neuen Songs driften immer wieder in bekiffte, minutenlange Rudimentär-Jams ab, die die Songs um ein psychedelisches Element erweitern sollen, ihnen aber letztlich jeglichen Drive rauben. So darf der Opener „Silent Pictures“ nach einem bereits vorangestellten Intro noch ein paar Minuten vor sich hin mäandern, bevor die Improvisation dem eigentlichen Song den Vorrang lässt. „Coming Down From Outer Space“ und „Red River“ stechen als beste Kompositionen heraus, bei beiden ist die Gitarrenarbeit vergleichsweise zielgerichtet und der Gesang verleiht ihnen Wiedererkennungswert. Das rettet „Middle Of Nowhere, Center Of Everywhere“ knapp auf die gute Seite.

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