Helge Schneider
Da Humm!

Eine komplett neue CD mit dem üblichen Gemisch aus Hörspiel, Jazz und Käse sowie einer weiteren mit Aufnahmen aus seinem eigenen Wohnzimmer von 1974 bis heute. Mehrmals setzt er sekundenlang zu „Katzeklo“ an, um mit den Worten „Oh, hihi, ‘tschuldigung, das hatten wir ja schon“ mit etwas anderem weiterzumachen. Penetrant häufig verteilt er „Fitze Fatze“-Bruchstücke quer über die Platte, überreizt offenbar ganz gezielt den letzten Nerv des Zuhörers, gipfelnd in einem 12-minütigen „Making Of Fitze Fatze“. Das hat System, er scheint seinen mühsam aufgebauten Ruf gründlich verwüsten zu wollen, was ihm auf Dauer auch gelingen wird, siehe (relativer) Film-Flop. Der ganz große Helge ist er aber nach wie vor in Kabarettstücken wir dem 10-minütigen „Tiere“, unzitierbar und unnachahmlich. Eine annehmbare Scheibe, aber der Kult bröckelt.