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    The Wave Pictures
    Great Big Flamingo Burning Moon

    VÖ: 13.02.2015 | Label: Moshi Moshi/Coop
    Text:
    8 / 12
    The Wave Pictures - Great Big Flamingo Burning Moon

    Auf die eigenen Helden zu treffen, muss nicht zwangsläufig eine schöne Erfahrung sein. Mit ihnen zu arbeiten ist oft noch schwieriger. The Wave Pictures aber hatten definitiv eine gute Zeit mit ihrem Vorbild Billy Childish.

    Childish ist Musiker, Maler, Poet und noch vieles mehr. Außerdem hat der Brite immer noch den schönsten Schnauzbart, schöner noch als der von beispielsweise Jamie Lenman. The Wave Pictures trafen ihn in seinem Atelier, die Chemie stimmte sofort, und Childish erklärte sich bereit, dem Trio bei den Aufnahmen zu ihrem neuen Album zu helfen. Außerdem durften sie sein Equipment benutzen und haben darauf 13 Songs eingespielt, die ein kleines bisschen rumpeliger sind als die auf „City Forgiveness“ (2013). Überhaupt stehen David Tattersall (Gesang und Gitarre), Jonny Helm (Schlagzeug) und Franic Rozycki (Bass) Childish in Sachen Output in nichts nach und veröffentlichen nahezu jährlich neue Platten, ohne sich dabei zu wiederholen. Im Fall von „Great Big Flamingo Burning Moon“ ist es dieser lässige Rock’n’Roll-Charme, der in Verbindung mit den Minimalmelodien und Tattersalls bildhaften Texten überzeugt. „It‘s raining champagne / But I‘m struggling to breathe / You can hold them in your hands / That‘s why they call them palm trees“, fantasiert er etwa im fiebrigen „Frogs Sing Loudly In The Ditches“. Im Sumpf-Rocker von „Green River“ rufen ihn die Ochsenfrösche nach Hause, begleitet wird die Reise standesgemäß auf der Blues Harp. Was genau es mit diesen kleinen Geschichten auf sich hat, ist nicht immer leicht zu entschlüsseln. Auch der sperrige Titel der Platte bleibt uns ein Rätsel. Das schadet aber nicht, sondern lädt vielmehr zum genauen Zuhören ein.

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