Es fängt an beim weißen Lufthund auf dem handgezeichneten Cover: Diese Platte ist großartig. Ich versuche zu begründen: Sie swingt. Ist mal fett, mal dünn. Rollt vorwärts, enthält Texte, nicht bloß Gesang. Wenn gesungen wird, dann oft im schönen Duett von Lou Barlow (Sebadoh) und John Davis (John Davis). Die beiden ergänzen sich vorzüglich im emotionalen Blindflug, was die Platte äußerst organisch klingen läßt. Samples und Gitarren stehen sich nicht im Weg, kämpfen nicht um die Bühnenkante – und stehen deshalb beide vorne, Hand in Hand. Sehr elegant. Im Gegensatz zu den Homerecordings der Folk Implosion ist der Sound perfekt, die Verschrobenheit des Ausdrucks aber trotzdem nicht beeinträchtigt. Was sich auf dem Kids-Soundtrack schon andeutete: Barlow und Davis sind gut. Zusätzliches Verkaufsargument: Mit Burning Paper“ haben Folk Implosion die in meinen Augen beste Drum&Bass-Ballade des Jahrzehnts geschrieben, falls es sowas gibt.
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