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    Barbara Manning
    1212

    VÖ: 10.06.1997 | Label: Matador/Rough Trade
    Text: Stefan Merx
    Barbara Manning - 1212

    Tut mir leid, aber es ist einfach zu schön: „Barbara Manning schlägt mit schönen innerlichen Liedern über große Scheiße Wellen in einen Sarkasmus-See“, urteilte das amerikanische Village-Voice-Magazin über ihre oben genannte Landsfrau.

    Prima gesagt und nicht gelogen. Barbara Manning, die mit ihrer Stimme die Musik der SF Seals, 28th Day und World Of Pooh veredelt hat, legt uns nun ein überzeugendes Solo-Album hin. Wer schon die Zuzu’s Petals mochte, wird auch hieran seine helle Freude haben. Klarer, fast mädchenhafter Gesang über wunderschöner Musik, die trockenen Rock mit einer Prise Folk versetzt. Piano und Trompete sind auch dabei. Alte Yo La Tengo-Aufnahmen hatten etwas von dieser Schwerelosigkeit, die Barbara Manning ihren Liedern verleiht. Der Tiefgang kommt ganz unverdächtig daher, unüberhörbar sind die Einflüsse des rastlosen Howe Gelb, der unlängst Ähnliches mit Lisa Germano (OP8) eingespielt hat. Weiterhin vertreten sind auch Jim O’Rourke sowie Joey Burns und John Convertino. Genug des Namedroppings: Schließlich ist und bleibt es das Werk einer verdienten Songwriterin, die genaugenommen über große Scheiße Wellen schlägt. Danke dafür, ganz ehrlich. 4/5