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    The Folk Implosion
    One Part Lullaby

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Domino/Zomba
    8 / 12

    Wird Lou Barlow jetzt etwa übermütig? Eine Refrainzeile wie „It’s getting easy not to suffer all the time“ ließe solche Schlüsse fast zu, aber man wurde Unrecht tun, ihm so etwas zu unterstellen, denn auch auf dem neuen Album der Folk Implosion gibt sich der Sänger in erster Linie der gepflegten Melancholie hin. Das machen er und sein Mitstreiter John Davis mitunter mit einiger Leidenschaft, so dass man von einer Hand voll Songs richtig mitgerissen wird, zumeist bewegt sich das Duo aber in beschaulicheren Bahnen. Und das gipfelt manchmal leider auch in Transusentum, selbst wenn sich die beiden durch Variation von Rhythmen, Instrumentierung und Effekten alle Mühe geben, das Album über eine Stunde hinweg interessant zu gestalten. Direkt im Einstiegssong „My Ritual“ erwartet einen etwa ein deftiger HipHop-Beat, für „Easy L.A.“ bedienen sie sich eines Vocoders, „Serge“ kommt dann wieder als rhythmisch orientiertes Country-Instrumental daher und natürlich gibt’s auch eine ganze Reihe klassischer Indie-Balladen. Eine beachtliche Bandbreite bietet die Folk Implosion auf „One Part Lullaby“ also allemal und schafft es dabei auch, einem niemals auf die Nerven zu gehen. Aber ein bisschen langweilig ist es dann manchmal eben doch.

    weitere Platten

    Walk Thru Me

    VÖ: 28.06.2024

    The New Folk Implosion

    VÖ: 17.02.2003

    Dare To Be Surprised

    VÖ: 01.01.1900