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    Karp
    Self Titled LP

    VÖ: 01.01.1900 | Label: K Records/Semaphore
    10 / 12

    Nur damit keine falschen Eindrücke entstehen: Karp machen keinen Spaß. Gar keinen. Das nunmehr dritte Album des amerikanischen Trios ist der verrottete Schmetterling, der dem mit Gift gesponnenen Kokon der beiden Vorgänger-Werke entsteigt. Den anfänglichen Hang zum Metal (vergleiche „Mustaches Wild“) haben Karp mit dem hemmungslos drogen- und Feedbackorgien-geschwängerten „Suplex“ endgültig überwunden und zeigen sich auf dem schlicht betitelten „Self Titled LP“ beeindruckend gereift. Mächtig kranke Gitarren duellieren sich mit dunklen Bässen und hämmerndem Bollerwerk, das nur der Gehörnte selbst höllischer hätte hervorbringen können. Karp stehen exakt für das, was vor langer, langer Zeit ein ebenfalls aus den Staaten stammendes Trio ausmachte: harte, brachiale Gitarren, durchgeknallte Arrangements und ein Sänger, der so ganz richtig im Kopf nicht sein kann. Eine Platte, welche die neuzeitlichen Sperenzchen der Melvins überflüssig macht.