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    Destruction
    Spiritual Genocide

    VÖ: 23.11.2012 | Label: Nuclear Blast/Warner
    Text:
    5 / 12
    Destruction - Spiritual Genocide

    Destruction liefern so zuverlässig ab wie der Bofrost-Mann. Eisgekühlter Thrash mit immer neuen Abwandlungen. Der Unterhaltungswert bleibt trotzdem überschaubar.

    Der bekloppte Metzger auf dem Cover von „Spiritual Genocide“ hatte schon kleinere Probleme. In jungen Jahren war mit Lebensmittelskandalen, Gammelschweinefleisch und ein bisschen Atomkrieg der Unrat der Spezies Mensch weggefrühstückt. In den Jahrzehnten nach Erfindung des Teutonen-Thrash kommt Knatsch mit dem Leibhaftigen dazu, und passend zum Weltuntergang 2012 verarbeitet der Mad Butcher den ganzen Wahnsinn der Welt zu Leberwurst. Viele freuen sich bei einem neuen Destruction-Album ja vor allem auf neues Artwork von Splatter-Michelangelo Sebastian Krüger. Die elf grundsoliden und sturzlangweiligen Songs auf „Spiritual Genocide“ zeigen, warum das so ist. „Exordium“ ist ein nettes handgemachtes Intro. Live wird dazu aufdringliches Stroboskoplicht flackern, während der geriatrische Fahrdienst die letzten Headbanger der ersten Generation vor die PA-Türme schiebt. Die kriegen jetzt ihr Fett weg, nachdem Omas auch jenseits von Weil am Rhein damals Bierduschen von frechen Patronengurtträgern ertragen mussten. Ab und zu macht „Spiritual Genocide“ aber schon Spaß. Zum Beispiel, wenn in“ No Signs Of Repentance“ die Punkwurzeln von Destruction durchkommen – oder wenn Marcel Schirmers Keifgesang und das obligatorische Uhrwerk-Drumming in „To Dust You Will Decay“ einer Jam-freundlichen Rockhymne Platz machen. In „Legacy Of The Past“ kommen dann Sodoms Tom Angelripper und Andreas Geremia von Tankard vorbei. Sie feiern 30 Jahre Destruction, mit Wodka und Wurstwasser, natürlich.

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