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    Crocodiles
    Crimes Of Passion

    VÖ: 23.08.2013 | Label: Zoo/Cargo/
    Text:
    8 / 12
    Crocodiles - Crimes Of Passion

    Eigentlich wollten Crocodiles eine Party auf dem Friedhof feiern. Weil es da aber zu voll war, sind sie an den Strand gefahren – ist ja auch ganz schön. Wer mag, setzt sich einfach dazu und raucht ein paar Joints mit Andy Warhol, dem Marquis de Sade und Anton LaVey.

    Dessen satanische Philosophie, die weniger mit der Anbetung des Gehörnten zu tun hat, als vielmehr der des eigenen Selbst, liefert dem Opener I Like It In Dark seinen Refrain: „Storm the gates of heaven/ and be your own god“. Hätte LaVey gehört, wie aus seinen Überzeugungen – dank kräftiger Anleihen bei Primal Scream und jeder Menge Verve – ein veritabler Hit wird, hätte ihm das wohl ein kleines Lächeln auf das ansonsten eher mürrische Gesicht gezaubert. Weiter geht es mit einer Ode an den Namenspaten des Sadismus: Marquis De Sade erinnert so sehr an The Jesus And Mary Chain, dass man den Song als dreistes Plagiat abtun müsste, würde er nicht so viel Spaß machen. Der Garage-Powerpop-Hybrid Cockroach macht den gelungenen Start in die von Sune Rose Wagner produzierte Platte perfekt. Fans von deren Band The Raveonettes haben auf jeden Fall ihren Spaß mit den restlichen sieben Stücken auf Crimes Of Passion. Alle anderen wahrscheinlich auch, wenn sie nicht schon genug von 60s-Pop-Melodien haben, die sich gar nicht mal so sehr bemühen, sich unter von Säure zerfressenen Riffs zu verstecken. Crocodiles schaffen nämlich auch auf ihrem inzwischen vierten Album den Spagat zwischen Abgründigem und Lebenslust. Und wer sein abschließendes Herzschmerzlied nach einem Kurzfilm über die Natur der Liebe Un Chant D’Amour nennt, der aufgrund seiner homoerotischen Bilder zensiert wurde, gehört sowieso zu den Guten.

    Garagenrock
    Noiserock
    Indierock

    Für Fans von:
    The Jesus And Mary Chain
    „April Skies“

    The Raveonettes
    „Chain Gang Of Love“

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    Upside Down In Heaven

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