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    Miles Kane
    Don't Forget Who You Are

    VÖ: 31.05.2013 | Label: Columbia/Sony
    Text:
    6 / 12
    Miles Kane - Don't Forget Who You Are

    Miles Kane scheint genau zu wissen, wer er ist. Oder wenigstens, in welchem Jahrzehnt er gerne leben würde. Doch auch auf seinem zweiten Soloalbum schafft er es nicht, seine Einflüsse durch Eigenständigkeit zu richtig guten Songs zu machen.

    Ob bei The Little Flames, The Rascals, zusammen mit Alex Turner als The Last Shadow Puppets oder eben solo: Kane macht Musik, die sich am britischen Pop der 60er orientiert, vom scheppernden Beat bis zum opulenten Edelpop der Walker Brothers. „Don’t Forget Who You Are“ pendelt wieder zwischen diesen beiden Polen, diesmal sollte es etwas direkter als auf dem Vorgänger „The Colour Of The Trap“ zugehen. Zu Beginn funktioniert das auch, die ersten drei Songs machen mit viel Groove und griffigen Melodien einiges her, gerade der Titelsong schlägt sich dank des Wechsels zwischen Surfrock-Anleihen und hymnischem Refrain sehr gut. Dann bricht mit Out Of Control aber eine auf Streicher gebettete Ballade über den Hörer herein, deren musikalischer Kitsch gar nicht so schlimm wäre, würde er sich nicht mit einem Refrain aus der hintersten Ecke der verstaubtesten Klischee-Kiste bedienen: “We rock cause we roll/ Get the engines and go/ Let’s get out of control“. Bis kurz vor Schluss schafft Kane es nicht mehr, zu packen, erst mit „You’re Gonna Get It“, an dem Britpop-Ikone Paul Weller mitgeschrieben hat, kann er wieder an den gelungenen Start anknüpfen. Das ist bezeichnend für seine Platte. Die Songs sind nicht schlecht, aber auch nicht von Belang. Vor allem gibt es hier nichts, was andere vorher nicht schon wesentlich besser gemacht hätten. Besser als sein völlig dröger Vorgänger ist „Don’t Forget Who You Are“ aber schon.

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