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    Joe Strummer
    Rock Art And The X-Ray Style (mit The Mescaleros)

    VÖ: 19.10.1999 | Label: Mercury
    Text: Ingo Neumayer
    8 / 12
    Joe Strummer - Rock Art And The X-Ray Style (mit The Mescaleros)

    Joe Strummer: The Man! The Voice! The Godfather of Punk! Kann man diesem Menschen überhaupt böse sein? Schön, dass man sich diese Frage gar nicht erst stellen muss.

    Nach Jahren musikalischer und schauspielerischer Unrast gibt es mal wieder ein Lebenszeichen des Clash-Sängers im klassischen Band-Format. Dass Strummer nie gewillt war, auf der Stelle zu treten, dürfte inzwischen bekannt sein, und wenn man sich mal von allen brandneuen Cadillacs, brennenden Hauptstädten und Bleiben-oder-Gehen-Entscheidungen losgesagt hat und „Rock Art And The X-Ray Style“ vorurteils- und erwartungsfrei hört, findet man ein selbstbewusstes, absolut unpeinlich im Jahre 1999 verankertes Album, das stetig wächst und wächst und wächst: atmosphärisch wabernde Dub-Teppiche („Yalla, Yalla“), sich stetig steigernde Groove-Roller („Techno D-Day“), Pub-Reggae-Pop („Tony Adams“), der noch am ehesten auf die „Sandinista“-Vergangenheit verweist. Besonders die Percussion-Arbeit von Pablo Cooke, zu dessen Gunsten die anderen Musiker sich öfter mal zurücknehmen, treibt die Mescaleros nach vorne und rhythmusfixierte Büronachbarn wie Krüger zu „der ist geil“-Rufen. Auch wenn Strummers Mut nicht immer von Erfolg gekrönt ist (der Weltmusik-Dance-Song „Sandpaper Blues“ beispielsweise ist trotz „Ray Of Light“-mäßiger Produktion ziemlich schwach) – hörenswert ist „Rock Art And The X-Ray Style“ allemal.

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