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    Scale The Summit
    The Migration

    VÖ: 14.06.2013 | Label: Prosthetic/Sony
    Text:
    4 / 12
    Scale The Summit - The Migration

    Instrumentaler Technokraten-Metal aus Houston. Heute ist echt unser Glückstag. Am liebsten würde man das Info abschreiben und dann schnell rausgehen in die Sonne. Aber: Es geht ja um Geld.

    „Auf ihren Instrumenten haben Scale The Summit in den ersten sechs Jahren ihres Bestehens schon Sachen geleistet, von denen einige etablierte Acts nur träumen können“, wäre zum Beispiel ein Satz, der das ganze Debakel auf „The Migration“ gut zusammenfasst. Denn das, was sie „drauf haben“, quillt folgerichtig literweise aus den komplett überladenen und gerade gezogenen Bandwurmnummern, die das vierte Album des Quartetts zwar zu einer Lehrstunde in Gitarrenvirtuosität machen, aber so viel Seele haben wie die Warteschleifenmusik im Stadtwerk. Fast ist man versucht, das Album als Konzeptplatte zu verstehen, so wenig sind die Songs thematisch trennbar und aufgrund irgendwelcher Ideen identifizierbar. Und das soll kein Kompliment sein. Der Preset-Charakter, den die Musik dieser Band verströmt, folgt immer dem gleichen Rezept: Man nehme ein Thema und umspiele es so oft, bis man auf eine durchschnittliche Songlänge kommt. Auf dem Weg bringe man möglichst viele „Teile“ unter, die ihre Berechtigung entweder durch rhythmische Cleverness oder „geile Licks“ erhalten. Zehn bis zwölf Gitarren- und Bass-Soli später ist eine Platte fertig. Jetzt nur nicht vergessen, auf „Summe quantisieren“ zu klicken und alle Endorsement-Partner ins Booklet zu schreiben. Klingt das zynisch? Okay, dann sagen wir es mal ganz unironisch: Major Labels, die derart leblosen Mist heute noch vertreiben, haben ihren Untergang verdient. „This isn’t a wanky shredfest by guitar-store nerds“, heißt es im Info. Well, let’s agree to disagree.

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