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    Pity Sex
    Feast Of Love

    VÖ: 12.07.2013 | Label: Run For Cover/Cargo
    Text:
    7 / 12
    Pity Sex - Feast Of Love

    Wenn bei einer neuen Band mehr über ihren beknackten Namen als über die Musik geredet wird, ist letztere entweder nicht der Rede wert oder der Name richtig beknackt.

    Glück im Unglück für Pity Sex aus Ann Arbor, dass bei ihnen ganz offensichtlich der Name das Problem ist. Blöd für all jene, die Kommentare wie „Der Name ist so scheiße, dass ich die Band auch scheiße finden muss“ auf den globalen Datenmüllhaufen werfen, statt mal kurz auf den Play-Button zu klicken, um sich von Wind Up eines besseren belehren zu lassen. Der vorab online gestellte Opener des Debüts Feast Of Love hat nämlich so ziemlich alles, was es zum Shoegaze-Soforthit braucht: Ein drängelndes Schlagzeug, eine sich selbst schwindelig spielende Gitarre, einen Sänger der dazu „My head won’t stop turning“ nölt und selbstredend viel Feedback und Krach. Der Einfluss von Dinosaur Jr. wäre schon mal abgearbeitet. Die nächste Referenzband folgt aufs Wort, denn nach dem ersten und besten Song pegelt das Quartett um Brennan Greaves und Britty Drake das Tempo fast durchgehend auf Sonic Youth‘sche 100% runter – nur Honey Pot hat Bienen im Hintern. Ansonsten singt Greaves herrlich unaufgeregt und unverständlich am Mikro vorbei, während Drakes perfektes Popstimmchen eigentlich zu herzlich klingt. Andererseits gar keine schlechte Idee, dass zwischen all dem LoFi-Rauschen mal jemand einen klaren Kopf bewahrt. Hollow Body – der einzige Song mit klarer Gitarre und Engelsgesang – hätte trotzdem nicht sein müssen. Dann schon eher der Abschluss Fold, der in Sachen Gitarrenhall und schleppender Rhythmus auch von Beach House hätte sein können – nur eben mit viel Verzerrung und einem noch schlechteren Bandnamen.

    Indierock
    Noiserock
    Shoegaze

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