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    Lord Dying
    Summon The Faithless

    VÖ: 19.07.2013 | Label: Relapse/Rough Trade
    Text: Jens Mayer
    7 / 12
    Lord Dying - Summon The Faithless

    Black Tusk, Red Fang und nun auch Lord Dying: Relapse scheint sich seit einigen Jahren in Sachen potentieller Mastodon- und Baroness-Nachfolger breit aufzustellen.

    Das Riff steht im Mittelpunkt, ist schwer und behäbig. Auch auf dem Debütalbum von Lord Dying kommt kein Hörer daran vorbei. Wobei die Begriffe „Debütalbum“ und „Nachfolger“ im Falle der Band aus Portland ein wenig in die Irre führen könnten. Denn das Quartett steht bereits seit 2010 zusammen im Proberaum, die Mitglieder Olson, Capuano, Reid und Evans werden außerdem vom Label selbst als „Szeneveteranen“ bezeichnet, zumindest sind sie mit diversen anderen Formationen schon einige Jahre vorher aktiv gewesen. Genauso klingt auch Summon The Faithless: Abgeklärt, auf den Punkt, cool und spielerisch auf entsprechend hohem Niveau. Die Musiker wissen was sie tun und was sie besser lassen sollten, so dass sie ein ziemlich tightes und zeitgemäßes Sludge-Album vorlegen, das von Genrefreunden schon im Vorfeld kräftig gefeiert wurde – und das durchaus zurecht. Die acht Songs sind abwechslungsreich und kompositorisch mehr als solide. Wenn das Lob etwas bemüht klingt, dann vielleicht deswegen, weil es am Ende nicht mehr als ein gutes Genre-Album ist, das sich zwar stilsicher in den abgesteckten Grenzen der Sparte bewegt, es dabei dann aber auch belässt. Dadurch wirkt Summon The Faithless im Gesamten etwas bieder, ein wenig zu selbstzufrieden. Wo Mastodon und Baroness auf ihren Debütalben deutlich gemacht haben, dass dies nur der Anfang einer ausgiebigen künstlerischen Entwicklung sein würde, machen Lord Dying den Eindruck, als hätten sie ihre perfekte Gestalt bereits gefunden.

    Doom Metal
    Sludge Metal

    Für Fans von:
    Bison B.C.
    „Lovelessness“

    High On Fire
    „Death Is This Communion“

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