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    Extol
    Extol

    VÖ: 21.06.2013 | Label: Indie/Edel
    Text:
    7 / 12
    Extol - Extol

    Soilwork und Katatonia haben es vorgemacht, Opeth sowieso. Das Album Extol reiht sich nahtlos in die Verbindungen dieser Bands aus Progressive und Death Metal ein, schafft aber keinerlei Härte ab.

    Die Band Extol gibt es seit 20 Jahren, nach acht Jahren relativer Funkstille spucken die Norweger nun ein neues selbstbetiteltes Album aus. Wenn das nach Kotzen klingt, liegt man damit nicht falsch. Auch Kotze ist manchmal bunt, hässlich und faszinierend zugleich. Wenn es technisch muskulöse Metalbands Rush und Death gleichzeitig recht machen wollen, sind Durcheinander und musikalische Extreme Programm. Extol machen da weiter, wo Opeth 2003 mit „Damnation“ aufgehört haben: ziselierter Math Metal, der nach dreimal so vielen Gitarren klingt wie in der aktuellen Trio-Besetzung tatsächlich gespielt werden. Von „Betrayal“ bis „Wastelands“ liefert die personell geschrumpfte Band in jeder Sekunde ein Maximum an Dichte. Für eingängige Gitarren-Hooks und dreistimmige Chöre im Stil der Galactic Cowboys lassen Extol in „Behold The Sun“ ein paar Nischen frei. „Faltering Moves“ fängt das Ohr mit klirrend kalter Akustikgitarre ein und erinnert an die polare Düsternis von Grand Magus’ „Hammer Of The North“. Das Ende des Songs krönt ein sinfonischer Abgang, in dem sich Kaleidoskope mit singenden Gitarren drehen. „Dawn Of Redemption“ ist eine akustische Insel der Glückseligkeit, unberührt von sämtlichen Metal-Verweisen. In unmittelbarer Nachbarschaft von Devon Townsends Doppel-Eiland aus „Deconstruction“ und „Ghost“ atmen Extol hier vier Minuten durch, bevor sie mit „Ministers“ wieder in heftige Riff-Orkane segeln. Einzige Konstanten in Wirbelsturm aus Beatles-Chören und fauchenden Death-Metal-Vocals: ein schräges Albumcover von Travis Smith und Jens Bogren im Sound-Cockpit.

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    Blueprint

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