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    Church Of Misery
    Thy Kingdom Scum

    VÖ: 31.05.2013 | Label: Rise Above/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    Church Of Misery - Thy Kingdom Scum

    Vier Jahre nach „Houses Of The Unholy“ hat die Church Of Misery wieder geöffnet. Ihr Stoner-Metal-Gottesdienst preist noch immer berüchtigte Serienmörder.

    Sie sind eine verdammt merkwürdige Band, diese Church Of Misery, die Ende der 90er in Tokio gegründet wurde. Seitdem veröffentlichen die der englischen Sprache nicht mächtigen Sabbath-Fans in unregelmäßigen Abständen Sludge’n’Doom-Platten, deren Songs sich stets Serienkillern widmen. Im eröffnenden „B.T.K.“, das für „bind, torture, kill“ steht, geht es um Dennis Rader, der zwischen 1974 und 1991 mindestens zehn Morde beging. Davon lässt die Band anhand originaler Tonbandaufzeichnungen Rader selbst erzählen. Hideki Fukasawa, der nach den Aufnahmen zum letzten Album wortwörtlich verschwand, ist zurück und steuert seine jammernden, jaulenden, brüllenden Vocals erst ab dem zweiten Song bei. Der Rest ist ebenso bekannter wie beliebter Rock, der zu rumpelig für Stoner, zu flink für Doom und zu groovy für Sludge ist: das Geheimrezept der Band. Mal abgesehen davon, dass die Songs gut sind und mit der richtigen Portion Wahnsinn rübergebracht werden. Dass Church Of Misery obendrein Profis in ihrem Fach und zugleich totale Nerds sind, beweist ihr Cover von „One Blind Mice“, einem Song, den die jazzige Heavy-Prog-Band Quatermass 1970 auf ihrem Debüt veröffentlichte. Das große Finale von „Thy Kingdom Scum“ ist das 13-minütige „Dusseldorf Monster“. Es widmet sich Peter Kürten (zu sehen auf dem Cover), dem „Vampir von Düsseldorf“, der nicht nur zahlreiche Brände legte, Frauen und Kinder ermordete, sondern auch noch einem Schwanenküken das Blut aus dem aufgeschlitzten Hals saugte. So einer hat 13 Minuten scheppernden Sludge redlich verdient.

    weitere Platten

    Born Under A Mad Sign

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