0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    The King
    Return To Splendor

    VÖ: 28.02.2000 | Label: EMI
    7 / 12

    From the Postamt to the Ballroom – der King covert wieder. Die Langlebigkeit seines Konzept ist allerdings schon jetzt zweifelhaft.
    Die Idee, mit Elvis-Imitaten Bühnenbretter zum swingen zu bringen, ist nun fast schon so alt wie das Gemäuer der Villa Graceland. Der ehemalige Postbote James Brown schlägt sich recht unerschrocken durch seine Auswahl an Songs von bereits gestorbenen und gestandenen Rock-Institutionen, erinnert mit seinem Stimmvolumen noch eindeutiger an den 60er Jahre-Las Vegas-Elvis als noch beim Vorgänger-Album. Absolut keimfrei und massenkompatibel ist das Konzept fraglos, die Zielgruppe zwischen 9jährigem Bengel bis zur 70jährigen Oma ist immens. Ich vermisse bei der ganzen Angelegenheit jedoch vor allem Originalität und Humor. Was eine Cover-Band wie Dread Zeppelin vor gut zehn Jahren an Augenzwinkern zwischen den Zeilen rüberbringen konnte, ist für meine Begriffe ziemlich einmalig gewesen (zudem waren die Musiker stilechter gekleidet, und sahen nicht nach popeligen Roadies aus, die für Huey Lewis & the News die Gitarre stimmen müssen). So bleibt der King unterm Strich ein guter Entertainer mit überdurchschnittlicher Stimmfähigkeit, aber eher mittelmässiger Feinzeichnung. Ob man im Elvis-Stil gesungene Versionen von Songs wie „Under The Bridge“ von den Chili Peppers oder Zeppelins „Whole Lotta Love“ nun braucht, muss wie immer jeder selbst entscheiden. So gut wie beim ersten Mal kommt ein witziges Konzept bei der Zweitverwertung halt nicht mehr rüber, was einfach in der Natur der Sache liegt. Handwerklich gesehen darf man das Ganze allerdings erneut als gelungen bezeichnen.

    weitere Platten

    Gravelands

    VÖ: 01.01.1998