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    Satan Takes A Holiday
    Who Do You Vodoo

    VÖ: 22.03.2013 | Label: Stah/Rough Trade
    Text:
    6 / 12
    Satan Takes A Holiday - Who Do You Vodoo

    Referenzplatte mal andersrum: Mit dem zweiten Album klingen Satan Takes A Holiday wie eine Band, die nach vielen essenziellen Gitarrenbands gleichzeitig klingen will.

    Wäre „Who Do You Voodoo“ eine unserer Lieblingsplatten, hätten wir so unsere liebe Mühe, für die Rubrik weiter vorne im Heft ihre DNA auf die drei einflussreichsten Chromosomen runterzubrechen. Um es kurz zu machen: Das zweite Album von Satan Takes A Holiday ist keine unserer Lieblingsplatten, weil genau hier das Problem liegt. Die Einflüsse liegen nicht nur auf der Hand, sie Schlagen einem mit dieser ins Gesicht. Riff für Riff. Song für Song. AC/DC, Danko Jones und jede Band, in der Josh Homme und Jack White jemals Hand angelegt haben, sind nur die Offensichtlichsten. Im Grunde beinhaltet „Who Do You Voodoo“ zwölf auf den Punkt gespielte Songs zwischen Stoner und Retro. Zusammen ergeben diese aber eine Platte, die zwar gekonnt, aber eben auch gewollt klingt. Dabei fehlt nicht die viel zu oft beschworene Eigenständigkeit, sondern vielmehr hörbare Leidenschaft. Frontmann Fred Burman versucht stimmlich alles, kommt aber nirgends richtig an. Destroyer klingt wie Zerstörung für Leute, die noch nie einen zerbrochenen Barhocker gesehen haben, quasi Turbonegro Light. Statt sich wie viele ihrer skandinavischen Kollegen auf eigene Stärken zu berufen, wollen Satan Takes A Holiday zu viel. Bei Burmans abschließendem Versuch, sich mit viel Soul vor Creedence Clearwater Revival zu verneigen, gibt es musikalisch wieder nichts zu motzen. Aber wenn John Fogerty „I Put A Spell On You“ singt, hat er alle in seinem Bann. Bei „Make It Rain“ von Satan Takes A Holiday nieselt es nur irgendwo in Schweden.

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