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    Grande Roses
    Disease

    VÖ: 29.03.2013 | Label: Noisolution/Indigo
    7 / 12
    Grande Roses - Disease

    Wo andere schwedische Bands mit ihren Melodien klar auf große Bühnen abzielen, üben sich Grande Roses in Zurückhaltung. Ihr Rock gehört eher in kleine Clubs.

    Ursprünglich hatten sich Grande Roses bei ihrer Gründung vor neun Jahren dem Country verschrieben. Allzu eng hatte die Band die Genre-Grenzen aber offenbar nicht gesteckt, denn mittlerweile spielt sie treibenden, düsteren Indierock, zu dessen Vorbildern eindeutig Sisters Of Mercy und The Gun Club gehören. Country steckt immer noch in Frontmann Göran Andersson, der mit seiner dunklen Stimme und ehrlichen Art an Bruce Springsteen erinnert. Manche Songs, das langsame „You’re Never Gonna Change“ etwa, geraten dadurch zu schmalzig, vor allem wenn sie Lebensweisheiten in die Welt tragen, wie sie der Titel hier schon verrät. Etwas stumpf ist auch „Radio Heartbreak“, zum einen wegen der Textzeile „This is radio heartbreak“, zum anderen wegen der banalen Melodie, der diese Zeile folgt. In den übrigen Songs gelingt es Grande Roses, deutlich verwegener zu klingen. Dabei leben sie vor allem von dem Charisma, das Andersson als Leitwolf mitbringt. „Bullets“ und „Sold Out Our Time“ werden so zum angenehmen Soundtrack für die Bar: rockig, authentisch und unaufdringlich. „Waiting For The Night“, der schnellste Song des Albums, ist Anderssons eigenes „Rebel Yell“: Wie in dem Billy-Idol-Song verliert er langsam die Fassung, bis er schreit – dazu erklingen ähnlich dramatische Gitarrenakkorde wie im Original. Rund wird das Album durch die vorsichtig dreckige Produktion: Die Instrumente klingen leicht muffig, als spielten Grande Roses in einem kleinen Raum voller Teppiche, schwerer Vorhänge und jeder Menge Staub.

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