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    Stereophonics
    Graffiti On The Train

    VÖ: 01.03.2013 | Label: Stylus/Indigo
    Text: Oliver Uschmann
    7 / 12
    Stereophonics - Graffiti On The Train

    Auf einer Filmidee basierend, überzeugt das erste Album auf eigenem Label mit Atmosphäre und Abwechslungsreichtum.

    Zugegeben, der Autor dieser Zeilen hat die Stereophonics zu einem früheren Zeitpunkt schon mal als „Musik gewordenen Kompromiss“ bezeichnet, den sich Paare auf Festivals anschauen, während er eigentlich lieber ins Hardcore-Zelt und sie zu Tori Amos gehen will. Geschenkt. Rhetorik muss sein. Böse Zungen würden sagen, dass all die Streicher, Bläser und großen Gesten auf diesem Album den Kompromissrock lediglich zum Kompromissfilm machen, aber gegen Gefühlskino ist wenig zu sagen. Wobei, in der Tat: Die „kleinen“ Nummern sind hier die großen. „Take Me“ – ein finster romantisches Duett mit Jakki Healy – reanimiert Nick Caves Mörderballaden. „Been Caught Cheating“ ist ein herrlich altmodischer Blues, der genauso irgendwo in einer Kneipe von einem begabten, Leid geplagten, unentdeckten Supersänger zwischen 20 überraschte Menschen gecroont werden könnte. Anders leidet das Titelstück, das auch den Namen des Drehbuchs trägt, welches Sänger Kelly Jones in der Auszeit nach Jahren des Tourens schrieb. Eine schön drückende, drängende Nummer, als hätten Dispatch Bauchschmerzen. „We Share The Same Sun“ und „Indian Summer“ funktionieren als Begleitung für in Kalifornien angesiedelte Dramaserien wie „Private Practice“, wenn per Cut & Paste die Schicksale unter den Palmen sentimental vorbeisirren. „Roll The Dice“ und „Violins And Tambourines“ schließlich könnten als besagte „große Nummern“ ebenso gut einen „James Bond“?Film beschallen. Mit der Armlänge ihrer Geste kann man den größten Popcorn-Eimer umfassen.

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