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    Ancient VVisdom
    Deathlike

    VÖ: 08.02.2013 | Label: Prosthetic/Sony
    Text:
    9 / 12
    Ancient VVisdom - Deathlike

    Ihr Ticket zur Heavy-Metal-Geisterbahn zerreißen Ancient VVisdom mit dieser Platte. Sie wollen lieber tiefschwarzen Akustikrock über das echte Leben und Sterben schreiben.

    Auch der Sensenmann aus dem Tuschekasten von Travis Smith – Coverkünstler für Opeth, Katatonia und Psychotic Waltz – kann nur kurz darüber hinwegtäuschen. „Deathlike“ ist kein Metalalbum, und Ancient VVisdom sind keine Metalband. Obwohl sie als texanische Retro-Kuttenträger exakt so aussehen und den Kanon des Metal sicher auswendig kennen. Aufgefallen sind Sänger Nathan Opposition und die flüsternden Akustikgitarren seines Bruders Michael Jochum damit schon auf „A Godlike Inferno“. Dort zitierten sie Metallicas „To Live Is To Die“ im Folkmodus, ohne einen Gedanken an Verzerrer zu verschwenden. Auch „Deathlike“ macht da weiter, wo Metalbands ihr Melodie-Potenzial sonst dem Krawall opfern. „Never Live Again“ reicht in seiner Schummrigkeit bis in das Lichtspektrum des Black Metal hinab, und dort erlauben die Texaner sich sogar einige leise Friedhofsglocken. „Life On Earth“ spart sich die Powerballade, die nach Schwermetall-Standards auf dieses morbide Kleinod folgen müsste. Der Song hinterlässt eine Grabesstille, die man gern verlängern möchte. „Waiting To Die“ und „Far Beyond Evil“ klingt nach Hits, die jemand aus der Songschatulle von Martin Gore geklaut hat. Wenn Ancient VVisdom in „Look Alive“ zusammen mit Kontrabass, wummernder Percussion (statt Schlagzeug) und einer weiteren Sologitarre als Band agieren, wird sogar die Luft zwischen Type O Negative und Calexico dünn. Reizvoll genug für eine Tour mit den Mummenschanz-Päpsten von Ghost war das schon im letzten Jahr. Aber da geht bestimmt noch mehr.

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