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    Creature With The Atom Brain
    The Birds Fly Low

    VÖ: 07.12.2012 | Label: Waste My/Cargo
    7 / 12
    Creature With The Atom Brain - The Birds Fly Low

    Seltsam, dass Creature With The Atom Brain noch nicht im Soundtrack eines Quentin-Tarantino-Films gelandet sind. Ihre Musik ist nämlich genauso schräg und irre.

    „The Birds Fly Low“ ist das dritte Album der belgischen Band um Aldo Struyf, der sonst bei den ebenfalls schrägen Millionaire Gitarre spielt. Struyf hat offensichtlich ein Händchen dafür, das Ambiente für Situationen zu erschaffen, in denen bevorstehendes Unheil unausweichlich ist und sich verquere, unberechenbare Gestalten dementsprechend wohl fühlen. Das war schon auf dem düsteren „Transylvania“ so. Auf „The Birds Fly Low“ macht Struyf sich und seinen makaberen musikalischen Phantasien noch mehr Raum. „Wolf Eye“, „Sayonara“ und „Red River“ zum Beispiel sind bizarr und gleichzeitig außerordentlich tanzbar – Musik, bei der gelassenes Mitschnipsen genauso passt wie Typen, die sich im Kreis tänzelnd gegenseitig ein Messer in die Brust rammen wollen. Diese Tarantino-Stimmung rührt von Schlagzeug und Gitarren, die prominent in den Vordergrund gemischt sind. Viel davon erinnert an Led Zeppelin und „Lullabies To Paralyze“ von Queens Of The Stone Age. Struyf traut sich außerdem noch mehr als zuvor, seine psychedelische und experimentelle Ader auszuleben. Das Ergebnis sind verschrobene und gewöhnungsbedürftige Songs wie der Reggae-Ausflug „The Beauty Of The Rain“, „The Dust Of Time“, das Tonalitäten mischt und so komplett schief klingt, oder der Bonus Track „R-Frequency“. In solchen Songs geht viel Stimmung verloren. Der Höhepunkt des Albums, Black Rider Run, zeigt hingegen, wie großartig Creature With The Atom Brain sein könnten, wenn der Gesang besser wäre. Hier singt nämlich zum wiederholten Mal Mark Lanegan.

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