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    Versus The World
    Drink.Sing.Live.Love.

    VÖ: 03.08.2012 | Label: Concrete Jungle/Edel
    Text:
    7 / 12
    Versus The World - Drink.Sing.Live.Love.

    Zwei Alben, zwei Bands. Mit „Drink. Sing. Live. Love.“ starten Versus The World von vorne und liefern eine handzahme, aber gelungene Symbiose aus Poppunk und Emo.

    Dabei steht die Beinahe-Allstar-Band mit den meisten ihrer acht Beine im Poppunk. 2005 werden Versus The World gegründet, weil Bassist Mike Davenport der orchestrale Größenwahn seiner Band The Ataris zu viel geworden war. Für das selbstbetitelte Debüt schnappt er sich die Mitarbeiter des Ataris-eigenen Plattenladens. Von der firmeninternen Besetzung sind heute allerdings nur noch Davenport und Sänger Donald Spence übrig, 2010 gründet sich die Band mit Bryan Charlson und Lagwagons Chris Flippin quasi neu. Jetzt setzt sie dort an, wo „So Long, Astoria“ 2005 aufgehört hatte. „A Fond Farewell“, „A Love Song For Amsterdam“ und „Crooks And Liars“ stehen dem erfolgreichsten Ataris-Album in nichts nach. 80er-Melodieverliebtheit und Tagebuchpoesie (ein gesungenes „Hallelujah“ inklusive), aber auch der Mangel an Ecken und Kanten erinnern an Ohrwürmer der Marke „In This Diary“. Ansonsten bedient sich „Drink. Sing. Live. Love.“ stilbewusst bei Posthardcore und Punk der letzten zehn Jahre – ohne Effekthaschereien wie Neonfarben und Gebrüll. „Mason Grace“ und „The Kids Are Fucked“ erinnern an den Durchbruch von My Chemical Romance, also an die Zeit, kurz bevor die Schublade Emo von „aufregend“ zu „belanglos“ verschoben wurde. Aufregend ist diese Mischung aus fast zehn Jahre alten Zutaten sicher nicht, aber vor der Belanglosigkeit retten Versus The World sich schon allein durch ihre Selbstreflexivität. „Write, rehearse, record, rehearse, perform, return, repeat“? Nicht wenn sie ihren Rhythmus einhalten und mit dem dritten Album den dritten Neuanfang wagen.

    weitere Platten

    Homesick/Roadsick

    VÖ: 26.06.2015