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    Fang Island
    Major

    VÖ: 27.07.2012 | Label: Sargent House/Cargo
    Text:
    11 / 12
    Fang Island - Major

    Die Fortsetzung des genialen Kindergeburtstages lässt keine Katerstimmung aufkommen.

    Außer vielleicht bei Bassist Michael Jacober und Gitarrist Nicholas Andrew Sadler. Die dürfen nicht mehr mitspielen. Oder wollen nicht. Jedenfalls sind sie raus. Die Party liegt nur noch in den Händen von Dreien. Gut, dass man das dem zweiten Fang-Island-Album „Major“ nicht anhört, sonst hätte es eine Enttäuschung werden können. Der Vorgänger war Wahnsinn, das Produkt von fünf Typen, die mehr Talent als Verstand haben und einfach alles zusammenschmeißen, was nicht zusammen gehört, aber deshalb umso besser zusammen klingt. Für „Major“ haben die verbliebenen Mitglieder, die Gitarristen Jason Bartell und Chris Georges sowie Schlagzeuger Marc St. Sauveur, nicht viel an der übergeschnappten Rezeptur verändert. Immer noch ist jeder Ton auf Hymne getrimmt. Der Spielspaß quillt aus jedem Menuett, jedem Powerchord und all dem Gegniedel und Geschwelge dazwischen. Dass der erste, noch moderate Song Kindergarten heißt, ist kein Zufall, sondern ein Motto. Und dann reißen die Hits nicht mehr ab: „Sisterly“ zeigt, dass Fang Island auch richtige Songs schreiben können – und nicht nur tolle Ideen aneinander reihen. Das drückende „Seek It Out“ ist Rentals-Powerpop in Metal-Kutte mit Bounce-Appeal. „Make Me“ und „Asunder“ sind Freizeitparks von Songs, die in fünf bis fast sechs Minuten alle Attraktionen packen, die das schier unbegrenzte Repertoire zu bieten hat. Heißt: Neben der Doppelgitarrenpower und dem galoppierenden Schlagzeug auch Keyboard-Texturen, Handclaps, mehrstimmiger Gesang, Laut/Leise-Dramaturgie und so viel gute Laune, dass man „Major“ eigentlich in Apotheken als natürlichen Muntermacher verkaufen sollte.

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