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    Periphery
    Periphery II: This Time It's Personal

    VÖ: 13.07.2012 | Label: Century Media/EMI
    Text:
    8 / 12
    Periphery - Periphery II: This Time It's Personal

    Eins ist mal klar: Eine klassische Band hätte als zweites Album nie im Leben eine derart komplexe Platte zusammenschrauben können. Dafür bedurfte es schon der Vision eines Produzenten-Nerds wie Misha Mansoor.

    Dessen zur Band mutiertes Projekt Periphery bewegt sich mit „Periphery II“ jenseits aller kompositorischen Grenzen. Und das im Metal. In den schwächsten Momenten klingt so etwas wie Linkin Park, in seinen besten wie Mr. Bungle im Zweikampf mit Strapping Young Lad. Mit jungen Talenten wie diesem Quintett aus Maryland blickt progressiver Metal in eine rosige Zukunft, denn die Anzahl von Scheuklappen, die hier abgelegt werden, ist beeindruckend groß. Eine vollständig ausgereizte Produktionsumgebung bietet den komplexesten aller denkbaren Metalcore-Attacken ebenso viel Raum wie epischen Refrains mit mehrstimmigen Vocals oder fast schon lyrischen Gitarren-Intermezzi. Hier und da verlaufen sich noch ein paar Ideen von Periphery in den Wirren des am Computer erschaffenen Arrangements, aber trotz einer Laufzeit von mehr als 60 Minuten gerät „Periphery II“ nie in Gefahr, langweilig zu werden. Zwar ist die Platte nicht das angekündigte Konzeptalbum (lediglich drei Songs gehören lose zusammen, sind sie doch nach Titeln von „Final Fantasy“-Episoden benannt). Dennoch gehört dieser Kosmos aus atemlos assemblierten Kompositionen in einem Stück konsumiert. Wer sich an perfekt designtem Math-Metal stört, sollte bis zum Sankt-Nimmerleinstag die Finger von Periphery und der ganzen Djent-Bewegung lassen. Wer sich hingegen noch nie so recht zwischen Meshuggah und Dredg entscheiden konnte, wird von „Periphery II“ mit offenen Armen empfangen.

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