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    Black Light Burns
    The Moment You Realize You're Going To Fall

    VÖ: 10.08.2012 | Label: Ninetime/Membran/Sony
    Text:
    5 / 12
    Black Light Burns - The Moment You Realize You're Going To Fall

    Wes Borland nervt mit hypernervösem Koks-Rock. In abgefuckter Karre und speckigen Baseballcaps wollen Black Light Burns nach Palm Desert, landen aber im Knast von Las Vegas.

    Borlands schnoddrig-punkige Vocals in „How To Look Naked“ haben durchaus Attitüde, aber dann erdrücken notorisch überfrachtete Ideen den armen Song. Hier sind es drei Gitarrenspuren nebst Banjo, gleichzeitig natürlich. Das alles klingt zusammen wie eine analoge Version von Ministry. „We Light Up“ schreddert mit einem verzerrten Bass ins Feld. Nach zwei Minuten Aufgeregtheit erlöst eine wüstenhafte Twang-Gitarre das Ohr, doch einen Espresso später heizt der abgefuckte Pickup wieder der Monotonie entgegen. Inmitten dieser kreativen Ziellosigkeit sucht Borlands Gesang irgendwo zwischen John Lydon und Elvis Presley Halt, aber dem großen Josh Homme begegnet er dabei nicht. Überhaupt, Queens Of The Stone Age: „I Want You To“ kupfert frech bei „Leg Of Lamb“ ab und dreht den Queens-Groove durch den Industrial-Wolf. Auch „The Girl In Black“ schaltet den Oliveri-Bass ein, etwas Distortion auf dem Schlagzeug kann nach Borlands Auffassung dabei eh nicht schaden. Mit einem verstimmten Piano und improvisiertem Schlagzeug geleitet der Song einen schließlich bis an die Tür der Reha-Anstalt. „The Color Escapes“ wirft gesampelte Tablas mit orientalischer Zither in einen Topf und schrammt nur durch Borlands Hangover-Gesang am Ethno-Regal vorbei. „The Moment You Realize You’re Going To Fall“ will nach überall und landet nirgendwo. Man muss dem Album zugutehalten, dass es seine grenzdebile Stimmung so konsequent durchzieht wie Dr. Gonzo den Drogentrip in Fear And Loathing In Las Vegas. Aber mögen muss man es deshalb nicht.

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