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    King Cannons
    The Brightest Light

    VÖ: 22.06.2012 | Label: Capitol/EMI
    Text:
    7 / 12
    King Cannons - The Brightest Light

    „Sixteen, working in a factory/ Breathing that dust five days a week“. King Cannons stellen vor: bodenständigen Arbeiterklasse-Rock mit Schmieröl unter den Nägeln, Schweiß im Nacken und brennender Sehnsucht im Herzen.

    Dass dem neuseeländischen Sextett die Street Credibility in die DNA gemeißelt ist, erfährt man bereits aus seiner Biografie. Diese schildert stolz, wie Sänger Luke Yeoward sich in jungen Jahren mit Straßenmusik die erste E-Gitarre verdiente, in Punkbands spielte, die Schule schmiss und an der Seite des Vaters im Sägewerk schuftete. Schließlich ist das der Stoff, aus dem Rock’n’Roll-Helden sind. In seinen Texten singt der bis unter die Zähne tätowierte Yeoward, der als kleiner Bruder von Joe Strummer, Mike Ness und Bruce Springsteen durchgehen könnte, dann auch mit rauer Stimme vom Auf-die-Schnauze-Fallen, Sich-wieder-Aufrappeln und dem Kampf für die eigenen Träume. „In the first world I’m a second-class man“, konstatiert er. Und erinnert sich an harte, aber herzliche alter Zeiten: „We used to walk for miles/ Never owned no car/ We’d hitch our rides from town to town/ Spending what we had at the bar“. Erwartungsgemäß verpacken Yeoward und Band diese Underdog-Geschichten in geradlinige Gassenhauer zum Mitgrölen und Faust-in-die-Luft-recken. Um zwischendurch etwas Luft zu schnappen, zünden sie ein Country-Lagerfeuer an oder leihen sich beim „großen Bruder“ Joe Strummer Congas und Reggae-Rhythmen. Zugegeben: Einige Songs fallen arg hausbacken aus, und gehört hat man das alles sowieso schon zigmal. Aber King Cannons wären nicht die harten Schufter, die sie sind, wenn sie einen mit ihren muskulösen Hymnen nicht trotzdem mitreißen könnten.