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    The Safety Fire
    Grind The Ocean

    VÖ: 24.02.2012 | Label: Inside Out
    Text: Maik Maerten
    8 / 12
    The Safety Fire - Grind The Ocean

    Manchmal erscheint eine Platte schon fast zu perfekt als Destillat anderer Bands aus ganz verschiedenen Genres.

    The Safety Fires „Grind The Ocean“ sind so ein Fall, und der Grund dafür ist sicher nicht, dass sich die Band in irgendeiner Art und Weise des Plagiats schuldig macht. Aber das Album lässt sich mit den drei Artverwandten erstaunlich gut beschreiben. Zum ersten wäre da der meist sperrig brüllende Gesangsstil, untermalt von teils recht grobschlächtigen und mächtigen Riffs. Ein Stil, den Killing Joke auf ihrem 2003er Comeback-Album wuchtig und überzeugend zelebriert haben. The Safety Fire steigern sich ganz ähnlich in solche intensiven Momente, die fast schon physisch wehtun. Zum zweiten finden sich zwischen all dem Gehacke dicht gestreute Spacerock-Passagen, deren Harmonien sich durchaus mit dem gitarrenlastigen Progrock-Debüt von Pure Reason Revolution messen können, ohne ganz in dessen flauschige Abgehobenheit abzudriften. Aber „Grind The Ocean“ öffnet sich in diesen Momenten ganz weit, atmet tief durch und legt alle Verbissenheit für einen Moment ab. Und drittens wird die Platte zusammengehalten von technisch sauberem, anspruchsvollem und manchmal ein wenig zu egoistischem Progressive Metal, wie ihn nicht nur Threshold auf „Critical Mass“ zusammenbasteln. „Grind The Ocean“ ist in keinem Moment Kopie oder Abklatsch. The Safety Fire finden schon während der ersten, recht brutalen Minuten von „Huge Hammers“ ihren eigenen Stil und halten daran sowohl während des von vorne bis hinten hymnischen Sechsminüters „Circassian Beauties“ als auch im abschließenden Griffbrett-Gewitter „Grind The Ocean“ fest.