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    Future Of The Left
    The Plot Against Common Sense

    VÖ: 15.06.2012 | Label: Xtra Mile/Soulfood
    Text:
    6 / 12
    Future Of The Left - The Plot Against Common Sense

    Andy Falkous hält uns alle für Fotzen. Endlich sagt es mal einer.

    „Cunts“ sind in den Augen des Future-Of-The-Left-Sängers alle, die das neue Album seiner walisischen Krachrock-Band weniger abfeiern als das 2009 veröffentlichte „Travels With Myself And Another“. Frevel! Dabei hat „The Plot Against Common Sense“ laut Falkous „eigentlich alles“, was das Herz seiner Fans so lustig aus dem Takt schlagen lässt. Zum Beispiel: weitgehend strukturlose, disharmonische Songs, gebaut aus Störgeräuschen und dem Hass auf das Kapital. Oder eine frische Ladung smart formulierter Songtitel wie „Sheena Is A T-Shirt Salesman“, „Sorry Dad, I Was Late For The Riots“ und „City Of Exploded Children“. Damit ist auch klar, wohin die Reise geht: ins Verderben, ins Elend und in die verqualmten Hinterzimmer der Mächtigen, gewählt und geduldet von einer desillusionierten und gleichgültigen Gesellschaft. Klar, dass Falkous bei einem derart nihilistischem Ritt durch das Tal der Ahnungslosen keine Lust auf Harmonie hat. Folglich erfordern die 15 neuen Future-Of-The-Left-Songs ein Toleranzlevel, das selbst Leuten mit geübten Ohren zu hoch sein wird. Unnötig zu erwähnen, dass die mittlerweile vierköpfige Band auch für solche Leute einen Ratschlag hat: Wer „The Plot Against Common Sense“ in seiner vollen Pracht erleben und verstehen möchte, muss einfach ein Glas Wasser in einem geschlossenen Raum platzieren, das Album dort einmal sehr laut durchlaufen lassen und sich anschließend mit dem krachgeweihten Nass einreiben – von Kopf bis Fuß. Klingt nach einer Menge Zeit und Aufwand, die man zu investieren hat. Vielleicht ist es also doch besser, als Fotze rumzulaufen.

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