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    The Pack A. D.
    Unpersons

    VÖ: 28.10.2011 | Label: Platinum/Cargo
    Text:
    7 / 12

    Und noch ein Garagenrock-Duo. Wer jetzt an White Stripes, Black Keys und Konsorten denkt, liegt natürlich nicht falsch. Eigenständig sind The Pack A.D. trotzdem. Auch, wenn es da so manches Déjà-vu gibt.

    Schwarze Lederjacken, schwarze Sonnenbrillen, schwarze Röhrenjeans, schwarzgefärbte Jack White-Gedächtnis-Frisur und schwarze Augenränder bis zum Bordstein. Oder war das doch der Kajal? Egal, jedenfalls lassen The Pack A.D. so wenig Zweifel an ihrer musikalischen Heimat wie an ihrer Lieblingsfarbe. Und jener Blues- und Garagenheimat bleiben sie mit „Unpersons“ auf dem bereits vierten Album treu: Schlagzeug, Gitarre, Gesang, viel Gerumpel und keine Experimente. Becky Black und Maya Miller (ja, das sind ihre Namen) ziehen ihren Stiefel durch. Das ist manchmal recht zeitgenössisch wie in „Sirens“, wo die beiden nach einer Whiskey-Ausgabe der Fabelwesen klingen, die ihre Opfer zum Exzess und finalen Absturz verführen möchten. Höchst tanzflächentauglich, versteht sich. An anderer Stelle geht es traditioneller zu, wenn etwa in „Rid Of Me“ ein minimalistisches Rock’n’Roll-Viertelnotenklavier den Song antreibt. Klingen The Pack A.D. hier noch nach Dicke-Eier-Thekenpalaver und ein paar aufs Maul, heißt es am nächsten Tag dann aber doch bluesig-kleinlaut „I’d Rather Be Seasick Than Stuck In This Shit/ There’s No Cure For It.“ Sicher, das kennen wir alles schon von den White Stripes und ihren Genrekollegen. Und klar, neu war das auch bei denen nicht. Aber sowohl bei den 60er-Originalen als auch bei den Neo-Garagenrockern geht es sowieso nicht um Einfallsreichtum, sondern um Attitüde. Und die, so viel lernt man von „Unpersons“, stimmt bei The Pack A.D.

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