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    Venerea
    Lean Back In Anger

    VÖ: 29.10.2010 | Label: Concrete Jungle/Broken Silence
    Text:
    7 / 12
    Venerea - Lean Back In Anger

    Schwedens im Herzen kalifornischste Band bleibt sich selbst treu und vom Zeitgeist unberührt. Lean Back In Anger ist immer noch beißender, kompromissloser Melodycore der alten Schule. Lebendig, aber nicht innovativ.

    Als wollten sie sich für ihren kontinuierlichen Kurs in die gleiche Richtung rechtfertigen, blökt Andreas Flygare „I ain’t never growing up/ I ain’t never gonna stop/ I ain’t never selling out/ I ain’t never scared of doubt“ hinaus. Nötig haben das Venerea nach knapp 20 Jahren Bandgeschichte nicht, sie wissen schließlich, wie man die klassischen Elemente des Melodic-Hardcore einsetzt. Rastlose Drums, getrieben vom allgegenwärtigen Scheppern der Snare, und Gitarren-Riffs, die der protestierenden Stimme Flygares den nötigen Raum verschaffen. Furios, aber ebenso kurzweilig – Venerea kommen mit 16 Songs auf knapp 32 Minuten Spielzeit.

    Obwohl Lean Back In Anger problemlos die partywütige Meute zum Grölen verleitet und sich durch die bisher professionellste Produktion der Bandgeschichte empfiehlt, bleibt das Album nur schwer im Gedächtnis. Die Songs haben in dieser Form schon bei etlichen Bands auf noch mehr Platten stattgefunden. Neben den hervorstechenden Heads They Win, Tails You Lose und Invitation To Action findet die Platte in dem zwischen peitschendem Punk-Song und Sing-Along-Hymne pendelnden Titelstück ihr spätes Highlight. Lean Back In Anger knüpft nahtlos an One Louder an, schafft es beim Songwriting aber nicht, den Vorgänger zu überholen. Der Moshpit rotiert also weiter im Grenzraum zwischen großartig und banal. So sehr Lean Back In Anger nämlich die Augen alteingesessener Fans glänzen lässt – neue Freundschaften schließen Venerea hier nicht.

    weitere Platten

    Last Call For Adderall

    VÖ: 29.04.2016

    One Louder

    VÖ: 13.04.2005

    Out In The Red

    VÖ: 10.03.2003

    Both Ends Burning

    VÖ: 01.01.1900