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    Face Tomorrow
    Face Tomorrow

    VÖ: 25.03.2011 | Label: Redfield
    Text:
    8 / 12
    Face Tomorrow - Face Tomorrow

    I suffer rock. Trotz angeblich abgeschlossener Trauerarbeit wird auch hier ordentlich gelitten. Zumindest stimmlich.

    Face Tomorrow mussten zuletzt herbe Schicksalsschläge verkraften. Der Tod der Väter von Sänger Jelle Schrooten und Gitarrist Aart Steekelenburg hinterließ Spuren auf dem Vorgängeralbum „In The Dark“. Mit der selbstbetitelten fünften Platte richtet sich der Blick größtenteils wieder nach vorne – Rückfall nicht ausgeschlossen. „All The Way“ eröffnet melodiös, mit eingängigem Refrain und epischer Tendenz. Auch für die erste Single „The Fix“ gilt: Melodie is king. Woher allerdings die Vergleiche kommen zwischen dem Gesang von Schrooten und der Stimmgewalt eines Maynard James Keenan, bleibt erstmal rätselhaft. Ähnlichkeit hat Schrootens Stimme schon eher mit der von Dredg-Sänger Gavin Hayes. Erst auf „Guardian“ erkennt man eine gewisse Ähnlichkeit zu Keenan. Ansonsten gleitet die Stimme das ein oder andere Mal in leicht nöliges Leiden ab. Da muss man ein Faible für haben. Oder auch nicht. Leicht fallen Sympathiebekundungen hingegen beim angenehm eingängigen „Move On“. Das Herzstück der Platte baut sich langsam, aber stetig zu einer großen „Lass den ganzen Scheiß hinter dir“-Hymne auf. Ein wenig klingen die Schmerzen vergangener Tage hier aber noch nach. Face Tomorrow gelingt dennoch ein großer Mut-und-Mitmach-Song, der live bestimmt aus vielen Kehlen widerhallen wird. Daneben hat die Band mit „Paralusion“ noch einen Ohrwurm im Gepäck der von Anfang an richtig losknüppelt. Dass sie sich auf dem Wege der Besserung befinden, machen die Rotterdamer auch textlich deutlich – und geben dem Hörer ganz nebenbei noch was zum Nachdenken mit auf den Weg: „I hope you realise that life is more than just your trouble.“

    weitere Platten

    The Closer You Get

    VÖ: 31.05.2004

    For Who You Are

    VÖ: 01.01.1900