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    Red Tape Parade
    The Third Rail Of Life

    VÖ: 07.01.2011 | Label: Ass-Card/Cargo
    Text:
    8 / 12

    Unter dem plakativen „Fuck You“ auf der Front entpuppt sich The Third Rail Of Life als genauso sympathisch wie seine Macher. Red Tape Parade liefern uns auch 2011 ehrlichen Punk/Hardcore – der dieses Mal überzeugt.

    Manchmal sind Red Tape Parade dabei sogar zu ehrlich. So schrieb Sänger Wauz den Text von „This Is Circle Two“ noch einmal um, weil die Originalfassung auf den zweiten Blick zu persönliche Details preisgab. Gleich zu Beginn schmettert die Band mit „(Always Stubborn Sometimes Hateful)“ den angestauten Frust der vergangenen Jahre aus dem Weg. Schnell wird klar: „The Third Rail Of Life“ ist ein Album über das Loslassen, die Weiterentwicklung. Besonders musikalisch sind Red Tape Parade seit „Ballads Of The Flexible Bullet“ einen respektablen Schritt nach vorne gegangen. Wo beim Debüt noch unspektakuläre Homogenität vorherrschte, empfiehlt sich das zweite Album durch eingängige (deutlich bessere) Vocals und Songs, die länger als die eigene Spielzeit im Kopf bleiben. Das hektische Gekeife haben Red Tape Parade auf das Notwendigste reduziert; sie zelebrieren die Attitüde ihrer guten alten Zeiten stattdessen nüchtern und in teils unerwartet poppigen Midtempo-Songs wie „The Lose-Lose Situation“ und „Tonight? Just Reruns“. Auf übertrieben frickelige Gitarren-Parts verzichten sie weiterhin gänzlich. Ein besonderes Highlight auf „The Third Rail Of Life“ sind die etlichen Kollaborationen – unter anderem gastieren Matthew Davies-Kreye (Funeral For A Friend) und Scott Freeman (Shook Ones) – die ihren Gipfel mit „Anything Else Is Progress erleben“, der High-Five zwischen Red Tape Parade und ihrem Jugendheld Joey Cape (Lagwagon).

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