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    Abraham
    An Eye On The Universe

    VÖ: 28.01.2011 | Label: Pelagic/Cargo
    Text: Jens Mayer
    9 / 12
    Abraham - An Eye On The Universe

    Vadder Abraham, du kannst endgültig einpacken: Dieser Post-Metal hüllt Schlumpfhausen in ewige Düsternis. Da darf Gargamel mal schön in seinem Turm bleiben.

    Schluss jetzt mit Schlumpf-Analogien, denn – zugegeben – sie könnten nicht unpassender sein. Abraham wurden 2007 in Lausanne unter dem Namen Le Baron Vampire gegründet und sind vielmehr in der Post-Metal/Post-Hardcore-Szene zu verorten als auf Tele 5. Isis und Cult Of Luna heißen die Fixsterne an diesem Firmament, und besonders das Meisterwerk letzterer, „The Beyond“, wird hier immer wieder offen als Inspiration genannt. Kraftvoll, atmosphärisch, düster, meditativ, wütend, schlagkräftig – das sind Adjektive, die auch „An Eye On The Universe“ am besten beschreiben. Der Titel deutet es an, mit einem Bein mag die Band fest auf dem Metalboden stehen, doch mit mindestens einem Auge linsen sie ganz klar gen Unendlichkeit. Wir reden hier vom Einklang, von Handwerk und Vision, denn beides kommt auf diesem Album zusammen und verschmilzt zu einem wirklich wuchtigen Ganzen. Das Spiel mit spirituellen und religiösen Symbolen zeugt dabei weder von Blasphemie noch von Religiosität, sondern einzig von der Suche nach dem Innersten, dem Kern von allem. Dass The-Ocean-Kopf Robin Staps diese Band aufgespürt hat und nun auf seinem Label veröffentlicht, ist wegen der vielen Parallelen zu seiner eigenen Band zwar nicht unbedingt überraschend, spricht aber einmal mehr für die Geschmacksicherheit des Mannes und natürlich auch sein missionarisches Talent. Denn überzeugen kann „An Eye On The Universe“ definitiv, wenn man die Platte erst einmal für sich entdeckt hat. So frisch und bestechend kann das neue Musikjahr bitte weitergehen.

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