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    Triggerfinger
    All This Dancin' Around

    VÖ: 14.01.2011 | Label: Excelsior
    Text: Jens Mayer
    7 / 12

    Antwerpens Wüstensöhne schleifen wieder Diamanten. Mit mehr Pop-Appeal, aber dem gleichen alten Problem.

    Triggerfinger gehören gefühlt schon ewig zu der nach wie vor lebendigen Musikszene Belgiens. Ähnlich wie bei Millionaire gibt es hier schon von Anfang an viele Verbindungen zum Desertrock und den Queens Of The Stone Age, nur dass dem Trio leider immer des letzte Quäntchen Originalität gefehlt hat, um den Durchbruch zu schaffen. Keine Frage, die mittlerweile in die Jahre gekommenen Musiker (siehe Cover) haben es drauf, erzeugen diesen Sound, der einfach cool und sexy ist, retten den psychedelischen Bluesrock der 70er und den Wüstenrock der 90er (wo war eigentlich noch mal der Unterschied?) stilsicher auch ins neue Jahrzehnt.

    Live, das ist sicher, macht das Spaß. Ruben Block, Paul van Bruystegem und Mario Goosens können eine fette Soundwand erzeugen, die für die Dauer ihres Auftritts hypnotisiert und mitreißt. Auf Platte aber, da hat sich nichts geändert, ist das gut und nett, aber eben nie zwingend. Dabei geben sich Triggerfinger mit dem Opener und Titelstück alle Mühe, eine auf den Punkt produzierte Rocksingle abzuliefern. Tanzbar? Ja. Catchy? Auch. Aber wirklich zwingend? Geht so.

    Die Originalität der Songtitel spricht Bände: Let It Ride, I’m Coming For You, All Night Long, Feed Me, Cherry, My Baby’s Got A Gun. Wo Triggerfinger musikalisch der Altherrenrock-Falle problemlos entkommen, liefern sie hier astreine 08/15-Meterware. Es sind oft solche Details, die den erwähnten Unterschied machen. Und ein Hinweis darauf, dass die Band wohl eben eine exzellente Jamband ist, der aber im Songwriting die entscheidende Substanz fehlt, was sich auf ihren Alben dann bemerkbar macht.

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