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    Favez
    Gentlemen Start Your Engines

    VÖ: 01.02.2000 | Label: Sticksister/Indigo

    Nach dem melancholisch-leisen Debüt überraschen die Schweizer mit lauten Gitarren und Melodien für die Ewigkeit.
    Einmal mehr beweist die ‘Stickman’/’Sticksister’-Crew, u.a. verantwortlich für die göttlichen Motorpsycho, einen ganz erstaunlichen Riecher. Favez stammen aus dem schweizerischen Lausanne – und dürften dem ein oder anderen vielleicht noch von der letzten Fireside-Tour in lebhafter Erinnerung sein, wo man den Headliner in schöner Regelmäßigkeit an die Wand spielte. Understatement und Tatendrang allerorten, nur nicht stehen bleiben und zwei mal das Gleiche machen. An der prinzipiellen Herangehensweise an Songwriting, Struktur und Aufbau hat sich zwar eigentlich nichts geändert. Doch nachdem das Debüt noch ein todtrauriges Akustikalbum war, bei dem sich Kollege Sascha Krüger dereinst sogar zu euphorischen Radiohead-Vergleichen hinreißen ließ, macht das Quartett jetzt ernst, sprich: Man stöpselt die Stecker ein. Augenzwinkernd betitelt und von John Agnello (Dinosaur Jr., Screaming Trees, Patti Smith) drahtig produziert, verzückt „Gentlemen Start Your Engines“ mit melodiöser Pracht und Gitarrenpower gleichermaßen. Ein Gesang für’s Herz, ein Arrangement für’s Hirn und Verstärker-Breitseiten auf die Ohren, und schon passt alles wie beim Debüt, nur eben um einiges lauter. Das ist zwar nicht neu, aber immer wieder schön, insbesondere dann, wenn es in einer solchen Perfektion praktiziert wird. Dabei erinnern Perlen wie das dynamische „It Started Like This“, der grandiose Opener „I’ve Got Everything I Need“ oder das eingängige „Headed For The Ocean“ in ihrer vielschichtig zusammengebauten Harmonik und Opulenz immer wieder an eine enhanced version von Weezer. Bei „It’s Always Ten To Ten“ gibt’s dann abschließend noch mal ordentlich auf die Mütze: Oktav-Orchester bis zum Exzess. Und Hits wohin man auch blickt.

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