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    Badly Drawn Boy
    Is There Nothing We Could Do?

    VÖ: 21.05.2010 | Label: Badly Drawn Boy/Rough Trade
    Text: Nadine Lischick

    Badly Drawn Boy hat wieder einen Soundtrack gemacht. Allerdings klingt der ganz anders als sein letzter.

    Neulich in England, Fernseher im Hotel angemacht, und was lief? „About A Boy“. Was für ein toller Film. Und was für ein Soundtrack erst. Umso größer die Freude, als wenig später „Is There Nothing We Could Do?“ im Briefkasten lag. So nämlich heißt Badly Drawn Boys Soundtrack zu dem englischen TV-Comedy-Drama „The Fattest Man In Britain“. In dem geht es – was auch sonst – um den dicksten Mann Englands, dessen Leben durch die 18-jährige Amy und einen Gewichtswettbewerb mit seinem Konkurrenten Big Brian aus der Bahn gerät. Und wenn man sich den Soundtrack so anhört, dann muss der Film dazu ganz schön traurig sein. Auf seinem insgesamt sechsten Album klingt Badly Drawn Boy nämlich melancholischer als je zuvor.

    Zurückhaltend instrumentiert kommen die meisten Stücke mit Akustikgitarre, leisem Klavier und ein paar Streichern oder Bläsern aus. Dabei funktionieren sie nicht ganz so losgelöst vom Film wie einst „About A Boy“: Hier und da tauchen kurze Monologe aus dem Film auf, Goughs Texte sind deutlich von der Handlung inspiriert, und im Grunde gibt es auf „Is There Nothing We Could Do?“ nur fünf vollständige Songs. Der Rest besteht aus Variationen – der Titelsong taucht zwei Mal auf und Guitar Medley fasst mehrere Stücke akustisch zusammen – oder Instrumentalstücken, durch die sich oft das gleiche Leitmotiv zieht. Allerdings fällt das nicht unangenehm auf, „Is There Nothing We Could Do?“ lässt sich trotzdem gut durchhören. Weil es so traurig schön ist. Mehr Badly Drawn Boy und weniger Sequenzen aus dem Film wären allerdings noch besser gewesen.

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    Brett Anderson„Wilderness“
    Get Well Soon„Vexations“
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