Frittenbude
Katzengold

Die geilste Party des Jahres gibt es jetzt für den Kleinwagen auf dem Weg zur Arbeit, den Kopfhörer beim Stadtspaziergang, als Begleitung zur Depression im Wohnzimmer: das heimliche Wunderwerk Katzengold. Diese ganzen kleinen Dinger im Gehirn platzen lustig plingplingend zum Beat, die Augen kippen nach hinten weg, alles ist egal. Es ist Zeit für ein neues Electro-Rap-Punk-Epos, und das Verantwortungsbewusstsein kann bitteschön nach Hause gehen. Der Wahnsinn bricht aus, der Körper muss tanzen, bang bang! 80er-Sounds, die Stimme fast immer gedoppelt, eine monoton und eine schreiend, selbstzerstörerische Breaks, taktlos zwischen die Beine geworfen, dann wieder Feuer frei. Nur selten zurückgenommen, bisschen traurig, die Welt betrachtend, ehrlich, realistisch, aber eigentlich gar nicht so schlimm. Auf dem Boden der Tatsachen kann man auch sein Bier abstellen. Die Knie blutig, die Flügel gebrochen, aber Kippe rauchen geht noch. Doppelficker in Richtung aller anderen, einfach weitermachen, in der eigenen Seifenblase in Richtung Sonne fliegen, bis eine Snaredrum sie zerfetzt. Dann wieder fallen, gemeinsam mit der Welt, Veränderung betrachten, vielleicht mal mitmachen. Rennen, stoppen, rennen, stoppen, rennen. Leute kommen, bleiben, gehen, kommen wieder. Verlieben, verlieren, hinterher gucken. Trotzdem mit Frittenbude feiern, mit Audiolith, das Remixalbum rauskramen, alles wieder von vorne. Bis die Ohren bluten. Oder Tränen fließen. Der Spaß wird jedenfalls nie aufhören.

Artverwandte

Egotronic – „Ausflug mit Freunden“
Freizeichen – „Neuwahl“
Justice – „D.A.N.C.E“