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    Valient Thorr
    Stranger

    VÖ: 10.09.2010 | Label: Volcom
    Text:
    8 / 12

    Weiter, weiter, immer weiter. Pause ist was für Waschlappen. Deshalb hier: Metal, schwarz und ohne Zucker. Und zwar „on the run“.

    Das ist schließlich alles kein Kindergeburtstag mit dem lädierten Planeten Erde. Die außerirdischen Wahlterrestrier Valient Thorr können davon ein Lied singen. Ach was, zwölf. Zum vierten Mal in fünf schnellen Jahren. Dazwischen führen sie gerne Krieg, auf circa 250 Bühnen jährlich. Das sind wahrhaftige Krieger. Mit einer Rüstung aus Denim, geschützt von wildem Haar, bewaffnet mit Gitarren, Bass, Schlagzeug und einem Sänger – Valient Himself – der den Kaffee auf hat.

    Schon längst. Mit Black Flag, Fear und Dead Kennedys in Herz und Resthirn, wird sich auf Stranger erneut über das Erbe von Ted Nugent, Thin Lizzy und Metallica hergemacht. Geändert hat sich nichts. Politik und Persönliches finden Platz in den ganz und gar nicht dummen Texten des ehemaligen Kunststudenten, äh Weltraumreisenden Valient Himself. Für den rasanten und rasenden Rest sorgen die Instrumentalisten, denen man das konstante Zirkeltraining anhört. Sie klingen zu jeder Zeit wie eine launische Partyhorde und vergessen zwischen Punkschmutz und Metalgewichse nicht die Bedeutung von Rock’n’Roll. In dem findet sogar ein Schlagzeug-Kuhglockensolo inklusive Trillerpfeife seinen Platz.

    Dass der Lärm der Welterrettungsfanfaren adäquat eingefangen wurde, dafür sorgte erneut Jack Endino (Nirvana). All das hätte theoretisch genau so auch unter dem Banner des 08er-Albums Immortalizer stehen können. Dass es jetzt unter Stranger steht, ist prinzipiell der einzige Schwachpunkt. Ein kleiner, unbedeutender allerdings, der den Spaß, den man mit dieser Platte haben kann, kaum mindert.

    weitere Platten

    Old Salt

    VÖ: 29.07.2016

    Our Own Masters

    VÖ: 21.06.2013

    Immortalizer

    VÖ: 04.07.2008