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    Kiss
    Kissology – The Ultimate Kiss Collection Vol. 3 1992-2000

    VÖ: 05.02.2010 | Label: Eagle Vision/Edel
    Text:

    Größenwahn, die Dritte: ein weiterer halber Tag mit Kiss in Stadien und Arenen.

    Wieder eine dieser Rezensionen, die wirken könnten wie eine verlängerte Inhaltsangabe. Aber wenn sich doch die Quantität derart in den Vordergrund drängt? Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass Kiss nicht alles für Kissology geben würden; beziehungsweise alles annähernd Relevante, was je im Kiss-Rahmen auf Film gebannt wurde. Nach den ersten beiden Episoden über die Zeiträume 1974 bis 1977 und 1978 bis 1991 nun also die Jahre 1992 bis 2000. Nicht gerade die ruhmreichsten der Bandgeschichte. Aber was soll man machen? Welcher wahre Kiss-Fan gibt sich schon allein mit Vol. 1 zufrieden? Deshalb geht es weiter, mit und ohne Make-up.

    Der Größenwahn, den man von einer Kiss-Show gewohnt ist, spiegelt sich nun zum dritten Mal auf erneut fünf DVDs wider. Sieben Konzerte und eines als Bonus-Dreingabe machen den Mammut-Teil dieser Kollektion aus. Und so toll das alles auch sein mag, Kiss in voller Montur, bei Feuerwerk und Bühnenzauber zuzuschauen: Irgendwann wiederholt sich das alles zigfach. Ob nun in Detroit, Brooklyn oder Queens – so groß sind die Unterschiede nicht, als dass man sich das alles über mehrere Stunden zum wiederholten Mal geben muss. Vollblut-Kiss-Fans mögen da widersprechen. Sollen sie doch.

    Was alle drei Teile der Kissology (und ein vierter wird unter Garantie folgen) vor allem interessant macht, sind die Raritäten, von denen es diesmal allerdings eindeutig zu wenige gibt. Ein Stelldichein bei MTV Unplugged 1995, ein Auftritt auf der Premierenparty zum tollen Film Detroit Rock City und das erste jemals aufgezeichnete Kiss-Konzert vom 22.12.1973 in New York. Doch mag dieser Mitschnitt auch noch so rar sein: Bild und Sound sind indiskutabel schlecht. Statische, unscharfe 43 Minuten in schwarzweiß, die höchstens belegen, dass ein Kiss-Konzert im kleinen Club-Rahmen auch reizvoll sein kann.

    Dafür wird alles wie immer liebevoll im fotostarken Booklet von Paul Stanley, Gene Simmons und Bruce Kulick kommentiert. Letzterer war über Jahre als Session-Gitarrist für Kiss tätig und stieg in den 80ern als vollwertiges Mitglied ein, bis 1995 die Reunion anstand und Gitarrist Ace Frehley sowie Drummer Peter Criss sich mit Stanley und Simmons wieder vertrugen. Wie wir wissen, hält die Wiedervereinigung bis zum heutigen Tage an, was 2009 im Erscheinen des Albums Sonic Boom gipfelte. Und wer weiß: Vielleicht schafft es der Jahrgang 2009 ja auch auf Vol. 4.

    weitere Platten

    Monster

    VÖ: 12.10.2012

    Sonic Boom

    VÖ: 02.10.2009

    Psycho Circus

    VÖ: 01.01.1998

    Revenge

    VÖ: 12.05.1992

    Carnival Of Souls

    VÖ: 01.01.1900