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    Moist
    Mercedes Five And Dime

    VÖ: 25.02.2000 | Label: EMI
    5 / 12

    Auf dem dritten Album nehmen die Kanadier deutlich den Fuß vom Grunge-Pedal und klingen wie viele andere Mainstream-Bands.
    Schade. Denn die ersten beiden Veröffentlichungen der Kanadier besaßen noch dieses gewisse Etwas, das sie von den Weichspülern der Post-Grunge-Generation unterschied. Herausragend die Stimme des Sängers David Usher, eingängige Rocksongs mit fetten Hooks, die das Quintett in seiner Heimat zu Superstars (Vierfach-Platin) machte. Davon ist auf diesem Longplayer nichts mehr zu hören. Die Songs plätschern dahin, verströmen eher eine melancholische bis langweilige Atmosphäre; Akustikgitarren dominieren das Songwriting, und man sucht vergeblich nach Hitpotenzial. Zu befürchten war es, denn das in Deutschland nie erschienene Soloalbum von David Usher aus dem Jahr 1998 ging ebenfalls in diese einfallslose Singer/Songwriter-Richtung. „Der Song ist die Macht“, meinte Usher im Vorfeld. Hmm. So mächtig scheint das Ganze dann doch nicht geworden zu sein. Auch beim zigsten Durchlauf bleibt bei mir nicht viel hängen. Das war mal anders und ist wohl auch nicht mehr zu ändern. Auch wenn der Sound modern und mit allerlei elektronischen Spielereien (höre „Fish“) verziert ist.