Basia Bulat
Heart Of My Own

Die Frage ist gar nicht warum, sondern warum das nicht super ist. Lebt nicht gerade die Landmusik von verrückten Alten mit unmöglichen Stiefeln, die übertriebene Liebeslieder zur Ukulele schmettern? Vielleicht ist der Sprung vom frischen Singer/Songwriter-Debüt „Oh, My Darling“, mit dessen Singles sich Autowerbungen schmückten, zum randvoll gepackten Nachfolger einfach zu beinbrecherisch. Vielleicht eiert Bulats schöne Stimme sich doch ein bisschen zu feierlich zwischen Banjo, Klavier und Gitarre hindurch. Vielleicht können die Ohren irgendwann nicht mehr, wenn jeder einzelne von zwölf wunderbaren Songs in Landschaftsbildern ersäuft wie eine Pilcher-Trilogie, um letztlich doch nicht mehr zu sagen als „Oh, I love you so.“