G. Love & Special Sauce
Yeah, It`s That Easy

Er ist wieder da, der flockigste unfreiwillige Elvis-Imitator der Musikgeschichte, und zeigt uns auf seinem dritten Album einmal mehr, wie wenig ein guter Musiker braucht, um packende, groovende und gute-Laune-verbreitende Songs zu schreiben. Ausgestattet ist der ehemalige Philly-Straßenmusiker mit nicht mehr als einer klassischen Memphis-Blues-Instrumentierung (Gitarre, Kontrabaß, Winzschlagzeug und Mundharmonika) und einer nicht minder antiquierten, vollkommen effektfreien Soundabmischung, die den Hörer unvermittelt in einen wunderbar verräucherten, nach Blut, Bier und echtem Männerschweiß riechenden Südstaatenjazzkeller katapultiert. Daß die ganze Sache nicht zum Seniorenheimreifen Retro-Gezumpel verkommt, ist wohl nicht zuletzt ein Verdienst seines erst 25 Lenze zählenden jugendlichen Leichtsinns. Denn Gee, der seine Musik auf den Namen `Ragmop` getauft wissen möchte, beschränkt sich mit seiner Stimme nicht nur auf das Intonieren eines unverkrampften, vollkommen entspannten Bluesgesangs. Immer wieder verfällt er von einem rhythmusbetonten Singalong in einen supertoughen Rapstyle, der so manch einem Möchtegern-MC lässig das Wasser abgräbt. „Yeah, It`s That Easy“ – so einfach, und doch so unkonventionell.