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    Daniel Benjamin
    There's A Monster Under Your Deathbed

    VÖ: 25.09.2009 | Label: Haldern Pop/Cargo
    Text:
    9 / 12

    Der liebevolle Stuttgarter Bastler vergrößert das Fass, das schon beim Debüt nicht gerade klein war: Sein zweites Album ist eine stilsurfende Indie-Sinfonie geworden.

    Das mit dem Bastler nehme man im Übrigen bittschön wörtlich: Schon die Erstauflage des Debüts hatte der herrliche Kauz selbst gebastelt – ein Cover wie ein Pop-up-Book, mit Eulen, Tannen und aufgeklebten Glitzersternen. Auch die neue Platte ist sehr handgemacht. Zahlreiche hübsche Bilder, getrennt durch edles Seidenpapier, per Handarbeit zusammengebunden mit Bast-Kördelchen – zu hübsch, um wahr zu sein. Ganz so hübsch im klassischen Sinne ist „There’s A Monster Under Your Deathbed“ dann nicht geraten, sondern eher spannend, vielseitig, interessant, herausfordernd. Das, was auf seinem Debüt oftmals noch einen in sich runden, geschmeidig durchlaufenden Song ausmachte, wird nun mit Wollust und Leidenschaft in Bestandteile zerrissen, mit zahlreichen Schichten schräger Sounds umgarnt oder zuweilen schlicht und ergreifend brachial zerrockt. Was indes geblieben ist, ist Benjamins außerordentliches Talent für fantastische Melodien, in die man sich sofort verliebt – vereinzelt nun sogar im Duett mit Ehefrau Eleni. So steht am Ende: ein noch spannenderes, weil mit vielen entdeckungsintensiven Untiefen verziertes Songwriter-Album aus der Randzone – dort, wo noch der Mut gewagt wird, Musik zu machen, die nur dem eigenen Ideal folgt.

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    dto.

    VÖ: 27.10.2006