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    Apostle Of Hustle
    Eats Darkness

    VÖ: 19.06.2009 | Label: Arts&Crafts/Alive
    Text:
    6 / 12

    Ein Album ist, so lange an allen Radiorädern zu drehen, bis sie ausleiern. Warum bloß ist da vorher niemand drauf gekommen?

    Ganz locker in eine Richtung grooven, lässiger Indiepop und strahlende Augen und dann – krrrks, Stille, Stimmen, fieps, 180 Grad, Tempowechsel – nächster Song. Was geschätzte 82 Prozent aller Metalcorebands für einen mordsguten Einstieg halten, wird bei Broken Social Scenester Andrew Whitemans Zweitband Apostle Of Hustle zum faden Dogma. Keine Melodie darf sich rund machen, keine Idee Fahrt aufnehmen, ohne dass der nächste Effekt, der nächste gesampelte Lärm ihnen vorzeitig ein Ende setzt. Schade ist das bei einer Band, die Schlachten zwischen Gewollt und Gekonnt sonst meistens für die eigenen Spleens entscheidet und die es – Kinder! – doch gar nicht nötig hätte, ihre hübschen Songs zwischen all dem Krach zu verstecken. Mindestens „Xerses“ gehört für Klassenfahrten mit „Stadt, Land, Fluss, netter Song“ ins Handgepäck; „How To Defeat A More Powerful Enemy“ nicht nur des mutigen Titels wegen mittig auf die Überlebensliste. Nur hat, bis man erst mal da ist, Mama schon entnervt die Küche verlassen, weil es überall schießt und hämmert und bellt und irgendwas murmelt. Nähme man das ganze alte Styropor und die Sperenzchen weg, blieben immer noch einige smarte Nummern mit genug Wendungen und zwinkernden Augen, um ja nicht lahm zu wirken. Nur für ein Album würde es dann nicht mehr reichen.

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