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    Creature With The Atom Brain
    Transylvania

    VÖ: 15.01.2010 | Label: The End Records/Soulfood Music
    Text:
    7 / 12

    Von der Golden Gate Bridge in die Wälder Transsilvaniens. Lieblingsinstrument: Gitarre. Lieblingsfarbe: Schwarz.

    Schon mit ihrem Debütalbum befanden sich die Belgier um Aldo Struyf und Musiker von Evil Superstars und Millionaire auf beunruhigendem Terrain, nämlich auf der bei Suizidgefährdeten beliebten Brücke Kaliforniens. Nun sind sie mit neuen Songs wie Darker Than A Dungeon oder The Color Of Sundown in den noch hoffnungsloseren transsilvanischen Wald gezogen, wie der Titeltrack beweist: „Cover up my eyes and bite, I will rise/ Baby you can kill me now, I don’t mind.“ Fahles Mondlicht drängt durch die sich spitz räkelnden Äste der Bäume auf dem Cover. Im Inneren lauern gleich mit dem Opener I Rise The Moon über Morast wandelnde Gestalten mit zehrenden, unberechenbaren Gitarren und einem verharmlosenden Schlagzeug. Des Weiteren nicht mehr das, was man auf dem Vorgänger noch als ab- oder durchgedreht bezeichnen konnte, sondern psychedelischer Folkrock mit der Betonung auf Rock. Verquer und düster, aber durchaus auch mit einer Ausgelassenheit, die mitreißen kann. Die atmosphärischen Gitarren im ausgezeichneten Lonely Night werden vom singenden Mark Lanegan begleitet und erinnern bisweilen an Sonic Youth. Chris Goss steuert zu dem Song Beats und Backing Vocals bei – und ist außerdem für den Album-Mix verantwortlich. Mit dem psychedelischen Spinnin‘ The Black Hole folgen morbide Pink-Floyd-Gedächtnischöre. Auch das tragende und tragische Darker Than A Dungeon bleibt mit Hilfe von Koen Kohlbacher mehrstimmig und bäumt sich in mehr als sieben Minuten tosend auf. Eintönig ist auf Transylvania nur die Farbe – und selbst da ist für Abwechslung gesorgt, wenn im letzten Song die Sonne aufgeht.

    weitere Platten

    The Birds Fly Low

    VÖ: 07.12.2012