Days Of The New
dto.

Es ist arschkalt geworden, die Bäume sehen mittlerweile nicht mehr sonderlich vital aus, der morgendliche Blick aus dem Fenster wird mehr und mehr zu einem Fiasko. Was uns da noch fehlt? Natürlich die passende musikalische Untermalung für ein derartiges Szenario. Days Of The New werden deshalb schon auf ihrem Cover ziemlich deutlich und bilden einen kahlen Baum vor verhangenem Himmel ab. Verpackung stimmt, Inhalt ebenso. Die vier Bandmitglieder aus Kentucky sind in der Umsetzung ihrer großen Inspirationen ziemlich geradlinig vorgegangen. An welche Band erinnern folgende Textzeilen: „…I’ve drowned in piss… I’m lost, I’m A Freak…“? Und wer streut zwischen seine regulären Alben immer mal wieder reine Akustik-Scheiben unters Volk? Genau, Alice In Chains! So haben es auch DOTN auf ihrem Debüt gehandhabt. Keine einzige E-Gitarre zerstört die depressive Idylle, unplugged bahnt man sich den Weg in die Wohnzimmer – und in die Charts, denn in den Staaten ist die Saat bereits aufgegangen. Die 12 Songs lassen qualitativ für Freunde des Genres keine Wünsche unerfüllt. Ach ja, wohl überflüssig zu erwähnen, daß die Bandmitglieder alle zwischen 17 und 19 Jahre alt sind…